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Mediumismus im Alten Testament

Hallo miteinander,

ich stelle mir eine Frage zum Thema Leben nach dem Tod, Medialität und Auferstehungsvorstellungen. Im alten Testament wird die Totenbeschwörerin von Endor erwähnt (1 Sam 28 ). Sie ist offensichtlich ein Medium und obwohl er es selbst verboten hat, kommt König Saul zu ihr um nach dem Ausgang einer militärischen Auseinandersetzung zu fragen und bittet Samuel um sein Erscheinen. In einem anderen Zusammenhang wird betont, wie sehr der Herr „Zauberei“ verabscheue. Interessant ist dabei doch, dass

  1. das Alte Testament bereits Mediumismus kennt und
  2. ein Leben nach dem Tod wohl doch leibfrei, zumindest ohne physischen Leib denkbar war, was von der modernen Theologie in der Auseinandersetzung mit dem Spiritualismus ja immer bestritten wird, da man die Wichtigkeit einer leiblichen Auferstehung nach den jüdischen Quellen betont.

Nun meine Frage: Wie war so ein Verbot der Ausübung der Medialität zu begreifen? Tatsächliche Angst vor dem Zorn Gottes oder eher eine politisch-theologische Machtentscheidung zum Erhalt der Macht der Priester?

Liebe Grüße

Martin

Inzwischen ist mein E-Mail-Konto vor Anfrage regelmässig überfüllt. Deshalb beginne ich jetzt, die einzelnen Fragen zu sammeln und sie kollektiv im Rahmen des Youtube-Kanals "Kieler Akademie für Thanatologie e.V." zu beantworten. Dazu gehört auch diese Frage in unserem Forum, die in Variationen sehr oft gestellt wird.

Endlich habe ich auch einen technischen Weg gefunden, die Video-Einheiten so aufzuzeichnen, dass das Verhältnis von Produktionszeit und Produktionsertrag sinnvoll ist. Das alte Konzept wird nicht fortgeführt. Das neue Konzept startet in Kürze.

Liebe Grüsse von Enno Edzard Popkes.